Schweiz    2009

... unser Heimaturlaub

Am Flughafen in Kloten werden wir trotz der frühen Morgenstunde von einem Trüppchen von Freunden und Verwandten begrüsst. Das Wiedersehen macht grosse Freude, aber leider bleibt nicht viel Zeit um mit allen gebührlich zu plaudern. Das holen wir im Verlauf der vier Wochen in der Schweiz natürlich nach. Unsere Freunde Dora und Walter haben uns während unseres Aufenthaltes in der Schweiz Gastrecht in ihrem schönen Haus angeboten. Dora fährt uns gleich hin, bevor auch sie nach einem Kaffee zur Arbeit muss. Wir dürfen uns bei ihnen wie zu Hause fühlen, wunderbar. Die nächsten Tage sind mit verschiedenen Arztbesuchen ausgefüllt, vor allem Thomas’ schwellender Arm und Isabellas Knie müssen begutachtet werden.

Am ersten Wochenende dislozieren wir zu Thomas’ Schwester Manuela und ihrem Freund Salvatore. Manu erledigt für uns den ganzen Papierkrieg während unserer Reise, und bei ihr wühlen wir uns in einer Woche durch die ganzen Unterlagen, die angesammelte Post, und erledigen allerlei administrative Angelegenheiten. Auch bei ihnen dürfen wir grosszügige Gastfreundschaft erfahren. Wir werden jeden Tag bekocht und können einen speziell schönen Sommerausflug mit ihnen geniessen.

Am darauffolgenden Wochenende richten Dora und Walter eine “Willkommensparty“ für uns aus, deren Gäste wir bestimmen durften. Es gibt wie immer bei ihnen feines und nicht zu knappes Essen, und wie üblich sitzen wir stundenlang zusammen. Es ist ein toller Abend, den wir sehr geniessen.

Für Isabella gilt es in der folgenden Woche dann ernst, sie kommt wegen ihres Knies unters Messer. Vorher besuchen wir aber noch schnell unsere ehemaligen Arbeitskolleginnen und -kollegen an unseren ehemaligen Arbeitsplätzen. In der schnellebigen Informatik in unserer globalisierten Welt ist natürlich vieles im Umbruch, um es einmal neutral zu formulieren... Um so überraschter sind wir, als wir Isabellas Büro, wenigstens was die Möbel betrifft, ziemlich unverändert und Thomas’ Schreibtisch unbesetzt vorfinden. Wir kosten unseren ehemaligen und vielleicht/hoffentlich zukünftigen Arbeitgeber noch ein paar Franken, als wir mit vielen Kollegen in einer etwas verlängerten Znüni-, respektive Zvieripause plaudern.

Isabella ist nach dem Eingriff am Knie bis Ende Woche wieder einigermassen auf den Beinen, die abschliessende Besuchsrunde kann beginnen. Wir haben einen engen Terminplan mit ein bis zwei Besuchen pro Tag und bei jedem werden wir natürlich grosszügig bewirtet. Ein Glück, dass der Preis unseres Flugtickets nicht vom Personengewicht abhängig ist. Leider müssen wir auch Einladungen ausschlagen, was natürlich schade ist, aber die Zeit reicht einfach nicht.

Das letzte Wochenende verbringen wir mit Dora und Walter, unter anderem besuchen wir ein richtig schweizerisches Landdorffest mit Würsten vom Grill, Magenbrot, gebrannten Mandeln, Zämetütschi und Riesenrad fahren. Nach ziemlich genau vier intensiven Wochen bringen uns Dora und Walter zum Flughafen. Wir fliegen in die Ferne nach Hause... zu Obelix!

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen unseren Gastgebern ganz herzlich bedanken. In erster Linie bei unseren Freunden Dora und Walter, die uns in jeder Beziehung ein grosszügiges, vorübergehendes Zuhause geboten haben. Dann natürlich bei Manu und Salvatore, vor allem auch für die nicht immer einfache Führung unseres Kampfes an der schweizerischen Bürokratiefront in der Schweiz. Isabellas Schwester Romy und Esther, die uns zweimal fast von Morgens früh bis Abends spät nicht mehr vom Esstisch aufstehen liessen, der mit feinem Essen und anderen kleinen Geschenken überladen war. Thomas’ Eltern für den feinen Capuns, und allen anderen, denen wir in dieser gleichzeitig langen und kurzen Zeit in der Schweiz begegnen durften.

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