Armenien

Dienstag, 12.07.2016 – Dzoraget

Armenischer Zoll Die Einreise nach Armenien scheint auch so schnell zu gehen, denn auch hier sind unsere Pässe in fünf Minuten gestempelt. Gleich nach der Grenze ist das Debed Tal noch weit Warum wir aber in Berichten gelesen haben, dass die ganze Einreise bis zu zwei Stunden dauern soll, finden wir dann bald heraus. Es folgt noch ein Tor und ein Beamter will Papiere sehen, die wir nicht haben. Ein Dolmetscher erklärt uns, wo wir diese Papiere her kriegen, nämlich in einer Zollagentur im Gelände. Dort sitzen einige Leute an einer Reihe von Pulten, viele Leute drängen sich um sie und das Ganze ist ziemlich unorganisiert. Irgendwie geht es um Import-, Strassen-, und Ökosteuer. Nordarmenien Der Agent findet auf einem handgeschriebenen Zettel, den er aus einer Schublade zieht, dass wir umgerechnet rund zweihundert Franken zahlen müssen. Haghpat Kloster Schlussendlich werden daraus vierzig Franken für den Staat, die in der gleich im Raum befindlichen Bank einbezahlt werden, und achtzig für die Agentur, die in einer Schublade verschwinden. Iraner, die zusammen mit Thomas anstehen, wollen nicht begreifen, warum sie einfach so Geld abdrücken sollen und dafür erst noch keine Quittung bekommen. Plattenbau in Sarahart oberhalb Alaverdi Nennt man das jetzt nicht Korruption? Insbesondere, da noch uniformierte Zöllner in der Agentur sitzen, die die Papiere am Schluss abstempeln. Wie auch immer, danach gilt es noch eine Versicherung für zehn Tage zu kaufen und eine SIM-Karte wird uns auch gleich angeboten. St. Gregor Kapelle im Sanahin Kloster Als wir dann das ominöse Tor passiert haben sind auch beinahe zwei Stunden vergangen, die Isabella im unangenehm warmen Fahrerhaus erduldet hat. Die Strasse, die dem Debed Fluss folgt, ist gleich deutlich holpriger als in Georgien und darauf sind auch mehr alte Autos aus russischer Produktion unterwegs. Hinweisschilder sind meist nur noch in armenischer und kyrillischer Schrift angeschrieben. Erlöserkirche in Sanahin Ausserdem finden sich immer wieder wirklich hässliche Industrieruinen aus UdSSR-Zeiten, was Armenien viel mehr als Georgien an die ehemalige Sowjetunion erinnern lässt. Avan Dzoraget Hotel, unser Schlafplatz In der Nähe von Alaverdi, das von einem unbeschreiblichen Industriekomplex verschandelt ist, besuchen wir zwei ehemalige Klosteranlagen, Haghpat und Sanahin, die immerhin UNESCO-Weltkulturerbe sind. Es sind ausgedehnte Anlagen mit vielen Kirchen, Kapellen, Refektorien und Bibliotheken, aber sie sehen fast so aus, als wären sie vor tausend Jahren nur kurz benützt worden und liegen seither in einem Dornröschenschlaf. Überrascht sind wir, dass wir hier auf deutschsprachige Reisegruppen treffen, die dann genau wie wir im Avan Dzoraget Hotel nächtigen; nur wir natürlich im eigenen Bett. Dank Isabella haben wir heute diesen sicheren und ruhigen Nachtplatz, und erst noch gratis.

Mittwoch, 13.07.2016 – Goght

Löchrige Hauptstrasse durch das Debed Tal Der Bus der Reisegruppe, der gefühlt etwa zwanzigmal hin und her rangiert bevor er abfährt, weckt uns ziemlich zeitig, aber wir starten trotzdem nicht früher als gestern, denn nach Yerevan sind es ja nur 150km. Ländliches Armenien in der Nähe von Spitak Wir kommen aber bald ins Grübeln, weil die Strasse im weiteren Verlauf des Debed Tales in je länger je katastrophalerem Zustand ist. In Afrika? Ok, akzeptiert. Aber hier? In Vanadzor sind wir so genervt, dass wir uns schon überlegen, Armenien auf dem kürzesten Weg zu durchqueren. Zum Glück wendet sich der Belag ab hier zum Besseren und wir steigen wieder einmal über einen Zweitausenderpass, von dem aus wir den höchsten Berg Armeniens, den gut viertausend Meter hohen Aragats sehen. Hier trocknet zu Blöcken geformter Dung Weiter geht es über eine grasbewachsene Hochebene Yerevan entgegen, und irgendwann taucht dann zu unserer Verblüffung der gewaltige, schneebedeckte Kegel des Ararat auf, In Armenien gibt es noch die luxuriöseren Bienen-MGD der zwar in der Türkei steht, aber das armenische “Tiefland“, das immerhin auf tausend Metern liegt, mit seiner Millionenstadt Yerevan dominiert. Wir durchqueren die Stadt, wie immer ein paar Lastwagenfahrverbote ignorierend, checken den Carrefour ausnahmsweise nur kurz aus, und machen uns auf den Weg nach Geghard, einem weiteren alten Klosterkomplex. Das Navi schickt uns auf eine Strasse, die diesen Namen schon bald nicht mehr verdient und zu einer üblen Buckelpiste mutiert. Yerevan Aber Obelix schafft auch dies und einige Kilometer vor dem Kloster biegen wir in ein kleines Strässchen ein, das uns zum 3Gs Camping führt. Eingemachtes am Strassenrand zum Verkauf Dieses Kleinod ist eigentlich ein von einem holländischen Paar aufgebautes Bed and Breakfast, ist aber dabei, auch Platz für Camper und Zelte anzubieten. Da dies noch nicht ganz fertig ist stellen wir Obelix auf Geheiss der jungen, energetischen Betreiberin Sandra einfach auf den Platz neben dem Pool. Die Einrichtungen sind picobello perfekt, grad so wie Zuhause. So etwas haben wir in vier Jahren Nomadentum noch nicht gesehen. Für den Pool reicht es zwar nicht mehr, es ist schon etwas spät, für ein Bier aber schon. Dabei plaudern wir etwas mit einem Belgier, der mit seinem Rad von Armenien nach Hause fahren will. Bis wir unser Stroganoff ohne Gürkchen, dafür umso mehr Ingwerstücken, auf dem Tisch stehen haben, ist es dann schon zehn. Entsprechend spät gehen wir dann auch schlafen.

Donnerstag, 14.07.2016 – Goght

Blick über das Geghard Tal Bei einer so schönen Anlage wäre es jammerschade heute schon wieder weiterzufahren. Sandra hat hier auf dem Grundstück so viele verschiedene Bäume voll mit Früchten stehen, dass Isabella gerne die eine oder andere Konfitüre machen möchte. 3G-“Camping“ So plündern wir zuerst die letzten Aprikosen eines Baumes und füllen sie gesüsst und gekocht in ein, zwei Gläser. Mit den Kirschen machen wir dasselbe, aber den Kirschbäumen sieht man danach nicht an, was wir gepflückt haben, so geragelt voll sind sie. Schliesslich schaffen wir es sogar noch den kühlen Pool zu geniessen, bevor wir den wolkenlosen Tag mit einem einfachen Znacht und anschliessender Zigarre und Single Malt unter dem Sternenhimmel beschliessen.

Freitag, 15.07.2016 – Sevan See

Sandra und Isabella vor einem Aprikosenbaum Obwohl wir recht früh aufstehen schaffen wir es auch heute nicht, zeitig von dannen zu ziehen. Heute liegt es aber eher an der Umgebung, denn an uns. Kirschen in Sandras Garten Sandra zeigt uns ihren riesigen Garten, in dem wir nochmals ein paar Aprikosen und Kirschen pflücken, und die Zimmer ihres Bed and Breakfast, die uns einfach nur in Staunen versetzen. Hier könnte man gut und gerne ein, zwei Wochen Ferien verbringen, mit einem Wohnstandard wie zu Hause und erst noch für ein Butterbrot. Kurz vor zwölf (unsere neue Standard-Abfahrtszeit...) geht es dann doch los und wir steuern zuerst die nur fünf Kilometer entfernte Klosteranlagen von Geghard an. Türe im Geghard Kloster Weil sie relativ nahe bei Yerevan liegt ist sie natürlich viel besucht und entsprechend viele Touristen drängen sich hier. Das Innere von armenischen Klöstern ist eher auf der düsteren Seite Auch die Kirchen in diesem Komplex sind recht düster, das Highlight sind die vielen feinen Steinmetz­arbeiten. Wäre es Holz, so wären es feine Schnitzereien. Zwei Kirchen sind direkt in den Felsen gehauen, was sie auch nicht gerade erstrahlen lassen. Direkt ausserhalb der Klostermauer sind offensichtlich gerade einige Schafe geopfert worden, deren Verwertung (Fell abziehen, Innereien entfernen) wir hautnah mitverfolgen können. Nach einer Stunde haben wir genug gesehen und machen uns auf den Rückweg nach Yerevan. Diesmal lassen wir im Carrefour etwas mehr Geld liegen, obwohl der sonst obligate Weineinkauf angesichts des nahenden Iran für einmal nicht zu Buche schlägt. Charcuterieabteilung im Carrefour Obelix an sehr enger Stelle Danach kämpft sich Obelix wieder tapfer durch den Stadtverkehr und kaum hat er das geschafft, muss er wieder zu klettern beginnen. Unser Ziel, der Sevan See, liegt auf 1’900m. Das verspricht immerhin kühlere Temperaturen als die 37 Grad, die es heute in der Hauptstadt sind. Auf der mit vielen (Bau-)Ruinen eher verlassen wirkenden Nordseite des Sees sehen wir irgendwann ein Schild mit “Camping“ beschriftet. Wir versuchen unser Glück und dürfen uns mit einiger Mühe ein ebenes Plätzchen suchen. Es gibt offensichtlich auch Bungalows zu mieten, aber für uns ist die Infrastruktur etwas dünn. Sevan See Unser Platz für die Nacht Wir gehen runter zum Strand, der eigentlich gar nicht existiert, sondern eher ein unterspültes Steilufer ist. Tatsächlich stehen zwischen den Kiefern einige Zelte und mit einem der Bewohner, der sehr gut Englisch spricht, kommen wir auch ins Gespräch. Er stammt ursprünglich aus der Sowjetunion, lebt aber schon viele Jahre mit seiner armenischen Frau, die aus dem Iran stammt, und seinen Kindern im Land. Zwischen den Bäumen gibt’s sogar eine funktionierende Bar inklusive Bieroffenausschank. Ab und zu muss hier doch wohl einiges mehr los sein.

Samstag, 16.07.2016 – Yeghegnadzor

Eurasian Linnet (Bluthänfling) (m+f) Wie gewöhnlich nicht all zu früh geht’s weiter auf der Nordseite des Sevan Sees. Der hoch gelegene See ist hier nur spärlich besiedelt und die nahe Bergkette bildet die Grenze zu Aserbeidschan. Löchrige Piste zwischen Tsapatagh und Areguni Die Strasse ist ziemlich holprig und mit Flicken übersät, aber immerhin intakt. Das ist dann zwischen Tsapatagh und Areguni nicht mehr der Fall. Für die dreizehn Kilometer benötigen wir eine gute Stunde, denn die Strasse ist vor allem zu Beginn nur noch eine löchrige Piste. Einmal mehr lässt Afrika grüssen. Aber unser Gesprächs­partner gestern Abend hatte uns schon darauf vorbereitet, dass ein Stück der Strasse schlimmer als im Debed Tal sein werde und so sind wir mindestens mental schon etwas darauf eingestellt. Getreidefelder bei Areguni am Sevan See In Martuni verlassen wir den See nach Süden und einmal mehr darf Obelix seine Kletterqualitäten beweisen, denn der Selim Pass ist in etwa so hoch wie die Furka. Teppichreiningung Kurz nach der Passhöhe besichtigen wir die besterhaltene Karawanserei von Armenien, aber auch hier ist es drinnen trotz kleiner Lichteinlässen im Gewölbe recht düster. Die Südseite des Passes sinkt in vielen grosszügig angelegten Serpentinen um über tausend Meter hinab nach Yeghegnadzor, unserem heutigen Ziel. Obwohl wir nur hundertsiebzig Kilometer gefahren sind benötigen wir für die Strecke fast sieben Stunden. Die Selim Karawanserei am gleichnamigen Pass Inbegriffen waren immerhin ein längerer Kaffee- und viele kürzere Vogelbeobachtungsstopps. Bei Yeghegnadzor In Yeghegnadzor liegt ein ordentlicher Campingplatz, der heute wegen einer armenisch-französischen Jugendgruppe, die mit Fahrrädern unterwegs ist, fast aus den Nähten platzt. Hier treffen wir nicht wirklich überraschend Jéremy, den belgischen Radler vom 3Gs wieder, der auf einer anderen Route hierher gefahren ist. Er hat bei der Betreiberin Svetlana ein Abendessen bestellt und wir tun es ihm gleich nachdem wir hören, dass ihr Essen von einem österreichischen-deutschen Radfahrergespann in den höchsten Tönen gelobt wurde. Zu diesem wirklich wunderbar vielfältigen, mit vielen feinen Kräutern gewürzten Schmaus steuern wir unsere allerletzte Flasche Rotwein bei.

Sonntag, 17.07.2016 – Tatev

In der Nähe von Sisian Diese Nacht war es wieder einmal eher auf der warmen Seite, beim Zubettgehen war’s noch knapp dreissig Grad in unserem MGD. Für einmal merkt man unserem Frühstück nicht an, dass es Sonntag ist, da es mangels Brot auch keinen Honig gibt, ausser für die Bären natürlich. Schichtvulkan bei Sisian Auf dem Weg in den Südwesten von Armenien darf Obelix schon bald wieder auf einen 2’350m hohen Pass klettern. Danach bleiben wir meist in Höhen von über zweitausend Metern und die Blumenwiesen sind wieder eine wahre Farbenpracht. Kein Wunder haben auch hier viele Imker dutzende von Bienenstöcken aufgestellt. Wir wollen heute beim Kloster Tatev übernachten, das auf rund fünfzehnhundert Metern über dem Tal des Vorotan liegt. Piste nach Tatev hinauf Da wir aber auf der anderen Seite dieses Flusses unterwegs sind, muss Obelix zuerst achthundert Meter, auf allerdings sehr guter Strasse, hinuntertauchen. Tatev Kloster Unten gibt es eine Teufelsbrücke, die, anders als diejenige in der Schweiz, von der Natur erbaut wurde. Dann geht’s auf einer guten Piste mit vielen Haarnadelkurven hinauf zum Kloster. Wer sich und seinem Auto diese Strecke ersparen will, kann mit der von der schweizer Firma Garaventa gebauten, längsten Luftseilbahn der Welt die Talseite wechseln. Diese Millioneninvestition scheint sich gelohnt zu haben, denn das Kloster, eines der Hauptsehenswürdigkeiten in Armenien, ist sehr gut besucht. House Sparrow (Haussperrling) (f) Das Kloster ist immer noch bewohnt, aber viele Räumlichkeiten dieser sehr verwinkelten und überraschend umfangreichen Anlage sind nicht mehr in Gebrauch und damit begehbar. Die Schlucht des Vorotan Obelix haben wir auf dem leeren Parkplatz der Seilbahn parkiert und dort scheinen wir auch die Nacht verbringen zu dürfen. Jedenfalls werden irgendwann die Eingangsbarrieren geschlossen, sodass wir gar nicht mehr rausfahren könnten. Auch gut. Wir arbeiten weiter daran, unser Weininventar abzubauen, womit es zum Gemüse-Curry für einmal einen Weisswein, den allerletzten aus der Schweiz, gibt.

Montag, 18.07.2016 – Agarak

Die neu trassierte Strasse auf der Nordseite des Vorotan Möglicherweise war dies dank der Höhenlage für ein Weilchen die letzte angenehm kühle Nacht, wer weiss. Wir haben immer noch kein Brot zum Frühstück, dafür aber noch feine Chriesi aus Sandras Garten, die in ein griechisches Joghurt wandern. Halidzor, Ausgangspunkt der Garaventa-Seilbahn Die gestern Abend mit einem massiven Schloss gesicherten Eingangsbarrieren bleiben auch heute Vormittag zu. Damit wir wegfahren können muss Isabella via die nette Tourist-Information erst einen Angestellten der Seilbahn organisieren, der Obelix rauslässt. Zuerst geht es den gleichen Weg zurück bis an die Hauptstrasse M2, die äusserst holprig nach Goris und darüber hinaus eng der Grenze zu Berg-Karabach entlang bis nach Kapan führt. Goris Für diese ersten hundert Kilometer benötigen wir dreieinhalb Stunden. Berechne die Durchschnittsgeschwindigkeit! Von Kapan führen zwei Strassen an die Grenze zum Iran. Eine ist die achtzig Kilometer lange Hauptroute M2, die auch vom Schwerverkehr benützt wird. Ausblick vom letzten Pass in Armenien nach Süden Wir entscheiden uns aber für die nochmals zwanzig Kilometer längere östlich verlaufende Strasse M17, die wenig befahren, dafür aber in sehr gutem Zustand sein soll. So ist es dann auch, aber unsere Durchschnittsgeschwindigkeit ist deswegen doch nicht viel höher, ganz einfach weil es andauernd entweder steil aufwärts oder ebenso abwärts geht. Nach dem rund 1’000m hoch gelegenen Dorf Tsav gilt es nochmals einen über 2’200m hohen Pass zu überqueren. Vielleicht ein Black Kite (Schwarzmilan) Von der Passhöhe aus haben wir einen fantastischen Ausblick über das Tal des Aras, der die Grenze mit dem Iran bildet und die dahinter liegenden schroffen, kahlen Berge. Die Strasse führt in einigen Serpentinen spektakulär an den Fluss hinunter und die Temperatur steigt dabei Grad um Grad bis sie 39° Celsius erreicht. Der Mond geht über dem Iran auf Wir trauen unseren Augen nicht, als wir sehen, dass auf der armenischen Seite des Flusses eine aufwändige, mit hohen Wachtürmen gespickte Zaunanlage die Grenze beschützt. Der Stacheldraht ist in lückenlosem Zustand, selbst ein Sandstreifen beidseits des Zaunes ist frisch gerecht, wie in einem japanischen Garten. Gleich vor dem Eingang zum armenischen Zollgelände stellen wir uns auf einen grossen Kiesplatz und lassen die Fenster erstmal noch zu, denn drinnen ist es für einmal kühler als draussen. Wir machen uns gleich daran, weiter Alkoholika zu vernichten, denn der Iran ist nah. So gibt’s nach dem Bier und einem Süsswein zum Käse noch etwas Sprudel, es ist ja immerhin ein 18.

Dienstag, 19.07.2016 – Täbris (Iran)

Es ist wieder einmal Wecker-Tag, denn uns steht ja ein Grenzübertritt bevor, der etwas dauern könnte. Auf der armenischen Seite des Aras Flusses sind wir in fünfzig Minuten durch, wovon die meiste Zeit wiederum für den Papierkrieg drauf geht, der auch noch 7’900 Dram, also etwas über sechzehn Franken kostet. Isabella muss via Passagierterminal ausreisen, während Thomas als Fahrer ganz zum Schluss zu einem kleinen Häuschen muss um einen Ausreisestempel in den Pass zu kriegen. Ein Beamter im Vierfruchtgwändli will dann noch alle Kästen geöffnet haben, aber das ist kein Problem. Dann geht’s im Schritttempo auf der Grenzbrücke über den Fluss zur Einreise in den Iran.

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